Der Rheumatologe

Was ist und was macht ein Rheumatologe?

Ein Rheumatologe ist ein Spezialist für innere Medizin, der Diagnostik betreibt und Krankheiten und Beschwerden der Gelenke, Muskeln und Knochen therapiert.
Ein Arzt, der sich in der Rheumatologie spezialisiert hat, wird als Rheumatologe berufen.
Ein Rheumatologe beschäftigen sich hauptsächlich mit klinischen Problemen der Gelenke, mit Weichteilrheuma, bestimmten Autoimmunerkrankungen, Vaskulitis und vererbbaren Krankheiten zum Beispiel des Bindegewebes. Im Wesentlichen behandelt ein Rheumatologe medizinische Krankheiten, die den Bewegungsapparat beeinflussen. Dazu gehören auch allerlei Autoimmun-Erkrankungen, häufig rheumatische Probleme. Diese Probleme fügen den Betroffenen in der Regel extreme Schmerzen in den Gelenken zu.
Der Begriff Rheuma stammt aus dem Alt-Griechischen. Rheuma bedeutet: „das, wie ein Fluss oder Bach fließt“. Die Endung – logie bei dem Wort Rheumatologie bedeutet sinnlich übersetzt: „das Studium der…“ bzw. „die Lehre von…“.

Der Rheumatologe in Deutschland braucht eine Zusatzausbildung im Bereich der Rheumatologie, die meistens über 2 Jahre geht, und mit einer Prüfung in einer anerkannten Ausbildungsstätte abschließt. Meist ist ein Rheumatologe ein Orthopäde oder ein Internist, mit dem Schwerpunkt der Rheumatologie. Die Rheumatologie ist eine sich rasch entwickelnde medizinische Sparte, mit Weiterentwicklungen, welche auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Zusammenhang mit der Immunologie basiert.
Die Merkmale einiger rheumatologischer Erkrankungen sind oft am besten durch die Immunologie erläutert. Entsprechend basieren die meisten neuen Behandlungsmethoden auch auf der klinischen Forschung, die in der Immunologie praktiziert wird. Aus dem daraus resultierenden besseren Verständnis der genetischen Grundlagen von rheumatischen Erkrankungen kann die zukünftige Behandlung der Gentherapie ermöglicht werden.

Was ist eine Gentherapie?

Die Gentherapie war ursprünglich als Mittel zur Behandlung von genetisch bedingten Krankheiten, wie zum Beispiel Mukoviszidose, einer genetischen Stoffwechselerkrankung und Hämophilie, bei der es sich um eine Störung der Blutgerinnung handelt, konzipiert. Die Gentherapie beinhaltet die Implantation eines „normalen“ Gens. Dieses normale Gen soll das defekte Gen des Patienten kompensieren und gegebenenfalls ersetzen. Die erste klinische Studie zur Gentherapie wurde im Jahr 1990 für die Behandlung von einer seltenen genetischen Immunschwäche gestartet.